Ich hab lange nichts von mir hören lassen, doch hatte ich guten Grund dazu. Es sind nämlich Sommerferien in Indien und das hieß für Rachel, Kadda und mich: Endlich unsere Reise in den Norden!
Sie fing eher gemächlich ruhig an. Wir saßen drei Tage im Zug und taten eigentlich nichts außer sitzen und essen. Fand ich aber eigentlich ziemlich entspannend.
Irgendwann erreichten wir dann aber unser erstes Ziel: Varanasi. Die Stadt ist am Ganges gelegen und wir von vielen hinduistischen Pilgern aufgesucht, um dort ein Bad im heiligen Fluss zu nehmen, um sich von den Sünden rein zu waschen. Auch wir gingen dort ein Bad nehmen (nachdem wir schon eine tote Kuh und einen toten Hund drin schwimmen sahen).
Von Darjeeling ging es weiter ins Himalaya-Gebirge hinein, in den Bundesstaat Sikkim. Wir fuhren mit einem Jeep nach Gangtok. Von dort fuhren wir den einen Morgen zu zwei tibetischen Klöster. Vom zweiten wollten wir dann zur Stadt zurückwandern. Dooferweise liefen wir in die falsche Richtung und zurück zum ersten Kloster. Aber nun gut, wir sind ja trotzdem wieder heil angekommen.
Sie fing eher gemächlich ruhig an. Wir saßen drei Tage im Zug und taten eigentlich nichts außer sitzen und essen. Fand ich aber eigentlich ziemlich entspannend.
Irgendwann erreichten wir dann aber unser erstes Ziel: Varanasi. Die Stadt ist am Ganges gelegen und wir von vielen hinduistischen Pilgern aufgesucht, um dort ein Bad im heiligen Fluss zu nehmen, um sich von den Sünden rein zu waschen. Auch wir gingen dort ein Bad nehmen (nachdem wir schon eine tote Kuh und einen toten Hund drin schwimmen sahen).
Von Varanasi ging es dann weiter nördlich nach Darjeeling. Einige werden den Namen kennen, denn der Tee, der von den vielen Teeplanten hier stammt, ist sehr berühmt.
Wir beim Darjeeling-Tee trinken |
Der Sonnenaufgang von Tiger Hill |
Interessant war es, dass wir in den Klöstern die Gebetsgesänge der Mönche mitbekamen. Wir konnten uns dazu setzen und dem lauschen.
An einem anderen Tag fuhren wir zu einem Gebirgssee, dem Tsongo Lake. Es war einfach unglaublich, wenn man daran dachte, dass man gerade irgendwo im Himalaya am See sitzt.
Dann hatten wir genug von der Kälte und machten uns auf nach Dehli, der Hauptstadt Indiens. Dort bummelten wir mehr durch die Straßen Chadni Chowks, als dass wir uns viel ansahen. Aber immerhin schafften wir das Rote Fort zu besichtigen.
Von Dehli ging es ins naheliegende Agra. Dem Ort, an dem das berühmteste Bauwerk, das Taj Mahal, steht. Es hat auf jeden Fall das gehalten, was man sich davon versprochen hat!
Wir besuchten auch noch das Baby Taj, welches wohl Gerüchten zu folge das Vorbild des Taj Mahal sein soll. Es ist aber weit weniger bekannt und auch nicht so viel besucht. Doch endlich mal wieder ein Ort voller Ruhe tat uns gut (auch wenn uns später ein Affe unsere Wassermelone gestohlen hat).
Am gleichen Tag ging es dann noch weiter nach Rajasthan. Zunächst besuchten wir Udaipur. Eine schöne Stadt, die leider ziemlich touristisch geprägt. Man kann nicht durch die Straßen zu laufen ohne 15 mal "what ist your place?" - "oh, Germany?! Achso" zu hören. Doch trotzdem war es ein schöner Zwischenstop.
In Jodpur entdeckten wir dann unsere Leidenschaft für Audio-Touren. Das Fort war einfach wunderschön. Und von der Brüstung konnten wir die blaue Stadt Jodpur sehen. Die Menschen der Brahmanen strichen ihre Häuser in Blau, denn das ist die Farbe ihrer Kaste.
Dann ging es nach Jaisalmer. Von dort aus unternahmen wir eine Kamelsafari in die Thar-Wüste. Begleitet wurden wir von Kim, einer Koreanerin, die alleine nach Indien gekommen war. Wir schliefen unter freiem Himmel in der Wüste und die Sterne waren atemberaubend. Gekocht hatte meist Akbar, unser kleiner Prinz. Sein Onkel Murat war unser Kamelführer, auch wenn Akbar meist die ganze Arbeit hatte.
Die Schmerzen danach waren dann aber nicht mehr so lustig. Kamele sind dicker, als man erwartet. Solltet ihr also jemals auf einem Kamel reiten, bereitet euch auf nennenswerte Schmerzen in den Beinen und dem Hintern vor!
Eine Liebe: Mr und Mrs Lala |
Dann ging es nach Pushkar. Dort trafen wir auf zwei Freunde von Rachel, mit denen wir dort den größten Teil der Zeit.
In Pushkar lernte ich, dass man nur einen Berg zu einem Tempel aufsteigen muss, wenn man den Tag über nichts getrunken hat, um ins Bett eines Priesters zu gelangen. Der Ohnmacht nahe wurde ich im Tempel von einer Naturgewalt (einer alten indischen Frau) in die Gebetsstellung gebracht und sollte mich vor dem Tempel verneigen, damit es mir besser ging. Nunja, das Ausruhen im Zimmer des Priesters war wohl etwas sinnvoller.
Der letzte Stop auf unserer Reise war Jaipur. Von dort ging auch unser Flug zurück. Auch in Jaipur flogen die Verkäufer förmlich auf Dich. Es war wirklich nicht schön, da entlang zu gehen. Angeschaut haben wir uns also nur den Palast der Winde. Dann machten wir uns auf, zurück in den Süden.
Fazit: Eine Reise durch Indien ist anstrengend, man muss sich vor lüsternden Männern in Acht geben und auch drauf achten, sich nicht immer abzocken zu lassen, doch trotz alledem ist es eine tolle Erfahrung und mit das Beste, was man in seinem Leben machen kann. :)